BJEM 2019: Patricia Gesell und Max Weidenhöfer sind Bremer Meister!


Mit zwei Titeln wollten wir aus Delmenhorst zurückkehren und genau so ist es auch geschehen. Während Patricias Meisterschaft ja schon länger feststand, sicherte sich auch Max heute den 1. Platz. Dabei löste er seine Pflichtaufgabe gegen den Mahndorfer Phoenix Schrage souverän und profitierte davon, dass sich seine Konkurrenten abermals gegenseitig Punkte abnahmen. In diesem Falle waren es die punktgleichen Enno Rockmann und Mario Michelitsch, die sich an Brett 1 im Endspiel remis trennten. Das bescherte Max seinen zweiten Bremer Meistertitel, ohne Zeitverzögerung, ohne Stichkampf. Perfekt!

Leider blieb dies der einzige herausgespielte Varreler Sieg am Schlusstag. Aber der Reihe nach.

Montag – Favoritensiege in Runde 1

Eine Woche lang wird auf den Bremer Jugend-Einzelmeisterschaften um Sieg und Niederlage, DWZ-Punkte und im Idealfall auch Qualifikationsplätze gekämpft. Mit dabei für den TuS Varrel: Patricia Gesell (U18), Max Weidenhöfer und Mathis Ristedt (beide U14), Fabian Gesell (U12) sowie Ben Weidenhöfer (U10). Nachdem wir 2018 selbst als Ausrichter fungiert haben, reisen wir diesmal zu unseren Nachbarn vom Delmenhorster SK, die das Turnier noch bis Freitag im Willms-Gymnasium veranstalten. Nachfolgend ein paar Eindrücke von der Veranstaltung:

5 Spieler des TuS Varrel, allesamt wohnhaft in Weyhe, machten sich am Montagmorgen also auf ins nicht allzu ferne Delmenhorst. Begleitet dabei – in Fahrgemeinschaft – mit zwei ebenfalls in Weyhe wohnenden Werderanerinnen und dem (wie sollte es anders sein?) aus Weyhe stammenden Autor dieser Zeilen. 

Für mich als Hauptschiedsrichter war erfreulich zu sehen, dass alles bereits bestens vorbereitet worden war und somit für mich nicht viel mehr zu tun blieb als die Anmeldungen entgegenzunehmen und die Auslosungen zu tätigen. So konnten wir pünktlich beginnen und uns ins Abenteuer Bremer Meisterschaft stürzen.

Den ersten Titel haben wir dabei bereits sicher. Patricia ist unter den insgesamt nur fünf Teilnehmern in der U18 das einzige Mädchen und somit Bremer Meisterin. Das gleiche Schicksal teilt übrigens die einzige Teilnehmerin in der U14, während in der U16 und der U12 kein einziges Mädchen am Start ist. Das ist zwar für das Bremer Schach insgesamt ziemlich alarmierend, für uns jedoch überaus erfreulich. Wann wird schon mal jemand vom TuS Varrel Landesmeister?

Nun, Max hat zweifellos das Ziel ausgegeben. 2018 war er Meister, jedoch belegte er beim Turnier mit 8 aus 9 den geteilten 1. Platz, so dass noch ein Stichkampf erforderlich war. Dieser wurde zunächst monatelang nicht angesetzt, dann kam es irgendwie zu keiner Reaktion der Gegenseite, bis es dann irgendwann im Herbst hieß, der Kontrahent verzichtet. Wenn man das erste Mal im Leben (und als erster Varreler überhaupt) den Landesmeistertitel gewinnt, stellt man sich das vermutlich in seinen Träumen etwas glamouröser vor als fünf Monate nach Turnierende eine E-Mail zu erhalten. Schön wäre also, wenn Max diesmal am Schlusstag bereits den Pokal für den 1. Platz in den Händen halten könnte und ohne Verzögerung jubeln dürfte.

Mathis ist unser zweiter Starter in der U14. Genau wie Fabian in der U12 soll er Spielpraxis sammeln und wird sich voraussichtlich im Mittelfeld platzieren.

Ben schließlich gehört in der U10 zu denjenigen Spielern, die bereits über eine DWZ verfügen. Die Höhe sagt hier erfahrungsgemäß nicht besonders viel aus, wir sind gespannt, wie es läuft.

Die 5 Teilnehmer in der U18 spielen ein Rundenturnier. Heute erwischte Patricia den 700 DWZ-Punkte stärkeren, ehemaligen Deutschen Meister Jan-Okke Rockmann. Na ja, da darf man verlieren, immerhin bot sie mehrere Stunden Paroli und zwang den als Schnellspieler bekannten Gegner, sogar ein klein wenig mehr Bedenkzeit zu investieren als sie selbst. Das lässt hoffen für die folgenden Tage.

Max wiederum war um 700 Punkte besser als sein Gegner und brauchte auch nur 7 Züge, um diesen mattzusetzen. Mathis ging als klarer Außenseiter ins Match, bei 600 Punkten Differenz gegen die Nr. 3 der Setzliste war ihm kein Vorwurf zu machen, dass er Max keine Schützenhilfe leisten konnte.

Die U12 spielte heute bereits zwei Partien, wobei Fabian mit einem Sieg in acht Zügen startete. Also keine Chance, die Grundbedenkzeit von 75 Minuten durch die 30 Sekunden Bonus pro Zug in schwindelerregende Höhen zu treiben. Wenn man nur acht Züge macht, ändert sich nicht gravierend etwas. Die zweite Partie gegen den Mitfavoriten Moritz Fink gestaltete Fabian durchaus lange ausgeglichen, spielte aktiv, doch am Ende setzt sich eben doch meistens der Favorit durch. So auch hier.

Während andere in der U10 schon längst fertig sind,
ist Ben noch hochkonzentriert bei der Sache.

Das Highlight des ersten Tages habe ich mir wohlweislich bis zum Ende aufgespart. Ben nämlich gelangen heute zwei volle Punkte, zur Belohnung für diese tolle Leistung darf er morgen an Brett 1 ran. Wir drücken weiter die Daumen!

Dienstag – Erste Enttäuschungen am zweiten Turniertag

Es hätte besser laufen können. Das stimmt zwar eigentlich immer, doch heute überwiegt eher die Enttäuschung.

Beginnen wir mit dem Positiven: Patricia gewann ihre Partie souverän und hat somit bereits bewiesen, dass sie den Titel nicht nur für bloße Anwesenheit erhalten möchte. Morgen besteht die nächste Gelegenheit zu punkten, ihr Gegner dann dürfte sich etwa auf Augenhöhe befinden.

Bens Partie am Spitzenbrett dauerte leider nicht länger als 10 Minuten, da war‘s auch schon wieder vorbei. In der zweiten Runde des Tages gegen den an Position 3 gesetzten Gegner hatte er eine ganze Figur mehr, als er ein einzügiges Matt übersah. Auch wenn es kein besonders innovativer Tipp sein dürfte, würde ich mich dennoch herablassen zu sagen: Hätte er länger nachgedacht, wäre das nicht passiert. So muss er den nächsten Punktgewinn auf den morgigen Tag verschieben, wenn es ausgerechnet gegen Trainingspartnerin Emilia geht.

Fabian hat eine DWZ von knapp 1100 Punkten. Seine heutigen Gegner lagen bei 800 bzw. 1400, Fabian gewann einmal, verlor einmal. So weit, so klar, damit könnte man diesen Absatz auch schon wieder beenden. Doch lohnt ein genauerer Blick auf das Zustandekommen dieses einen Zählers: Die Partie heute Morgen gegen Janosch Hollerweger vom TV Eiche Horn dauerte 79 Züge, wobei es Fabian nicht gelang, sein Zeitkontingent von 75 Minuten nennenswert abzuschmelzen. So stand am Ende eine vermeidbare Niederlage gegen einen Gegner, den er vor sechs Wochen in der U12-Liga noch dominiert hatte.

Doch Fabian schlug zurück und besiegte den an Position 2 gesetzten Niklas Fröhlich (SK Bremen-West) mit einem überraschenden Mattangriff, den Niklas nach einer deutlich längeren und anstrengenderen Vormittagsrunde wohl nicht hatte kommen sehen. Somit ist Fabian zurück bei 50% und hat die Chance, mit einem Sieg morgen gegen Dauerrivalen Umutcan Kaya wieder ins obere Tabellendrittel vorzustoßen.

Der Grund für meine in der Summe eher wenig optimistische Überschrift ist vorrangig in der U14 zu suchen. Mathis hatte gestern ja eine gute Partie gespielt, erst nach langem Kampf gegen einen starken Gegner verloren. So waren wir für heute guter Dinge, dass er den noch DWZ-losen Werderaner Jonas Bramstedt besiegen würde. Tatsächlich überspielte Mathis seinen Gegner auch, eroberte zwei Bauern, wickelte ins klar vorteilhafte Schwerfigurenendspiel ab – und übersah dort einen Abzug, der sofort die Partie kostete. Das war frustrierend. Zu allem Überfluss musste er am Nachmittag auch noch gegen den gestern noch krankheitsbedingt fehlenden, erst heute ins Turnier eingestiegenen Mario Michelitsch antreten, der seine 600 Punkte Vorteil schließlich gekonnt ausspielte.

Die Leistung von Mathis war hier wieder gut, morgen muss aber endlich auch mal etwas Zählbares her.

Das gilt auch und insbesondere für Max. Heute Vormittag zeigte er seine ganze Klasse und besiegte Enno Rockmann in einem allenfalls leicht besseren Endspiel. Daraufhin bescherte die Losfee im Weiß gegen Joshua Sinnhöfer, im Vorjahr mit 8 aus 9 gleichauf mit Max, vor zwei Jahren mit 100% Bremer Meister. Mittlerweile ist Max nach Wertungszahl deutlich favorisiert, im direkten Duell jedoch geht es immer sehr spannend zu. Max kam gut aus der Eröffnung, doch sein Vorteil schien sich langsam zu verflüchtigen. Das gegnerische Remisgebot lehnte er ab, doch mehr und mehr übernahm Joshua die Initiative und verbuchte schließlich einen nicht unverdienten Sieg. Damit kann Max nicht mehr aus eigener Kraft Bremer Meister werden. Das ist aber kein Grund, enttäuscht zu sein, die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft ist nämlich nach wie vor in greifbarer Nähe. Dafür müssen nun Punkte her, angefangen morgen mit Schwarz gegen den an 2 gesetzten Mohamad Alhamid.

Mittwoch – Kurs auf die Deutsche Meisterschaft

Die gestern Enttäuschten haben zurückgeschlagen! Mathis fuhr endlich seinen ersten Sieg ein, und das nach kaum mehr als 20 Minuten Spielzeit. Das war auch höchste Zeit nach den bislang zwar guten Leistungen, aber unglücklichen Resultaten. Ich nehme an, dies ist nun der Auftakt zu einem starken Schlussspurt, schließlich sind wir mittlerweile bereits in der 2. Turnierhälfte angekommen.

Wie bereits am gestrigen Vormittag musste Max erneut mit den schwarzen Steinen einen sehr soliden Aufbau seines Gegners knacken. Nachdem er lange Zeit Raumnachteil hatte, wurden seine Figuren im Endspiel dann aber aktiv und er konnte von seiner besseren Bauernstruktur profitieren. Nachdem er einen Bauern erobert hatte, wollte sein Gegner sofort einen anderen zurückgewinnen. Der stellte sich aber als vergiftet heraus, was Max den dritten Sieg im vierten Spiel bescherte. Morgen geht es gegen den punktgleichen Robin Petermann von Werder Bremen, bislang so etwas wie die Überraschung des Turniers. Trotz seiner DWZ von 1300 spielt er seit Turnierbeginn ganz vorne mit; man könnte folglich sagen, es wäre ein Fehler ihn zu unterschätzen. Andererseits: Bei welchem Gegner ist es eigentlich von Vorteil, wenn man ihn unterschätzt?

Auf alle Fälle hat Max es selbst in der Hand, sich für die Deutsche Meisterschaft zu qualifizieren. Das wäre zumindest das Minimalziel; zum Titelgewinn benötigt er schon Schützenhilfe.

Mehr ausgerechnet hatte sich zweifellos Ben. Gegen seine heutige Gegnerin hatte er in den vergangenen Monaten diverse Sparringspartien bestritten und war dabei fast immer siegreich geblieben. Doch wie schon in Runde 4 ließ er sich, eine Leichtfigur im Vorteil liegend, einzügig mattsetzen.

Ebenfalls keine Punkte verbuchte Familie Gesell heute. Während Fabian das mit Spannung erwartete Duell mit Umutcan Kaya diesmal unnötigerweise verlor, wurde Patricia von ihrem Gegner klar überspielt. Sie hat morgen spielfrei und greift erst am Freitag wieder ins Geschehen ein. Für alle anderen steht morgen indes gleich eine Doppelrunde auf dem Programm. Da könnte schon eine Vorentscheidung fallen.

Donnerstag – Schlussspurt!

Oftmals fallen am vorletzten Tag bereits mindestens die Vorentscheidungen. Nicht so bei der diesjährigen Bremer Meisterschaft, es bleibt spannend bis zum Schluss.

Max‘ gestriger Gegner, Joshua Sinnhöfer, lag mit einem vollen Punkt in Führung. Heute verlor er jedoch beide Partien und gab den Verfolgern Gelegenheit, vorbeizuziehen. Leider konnte Max aus dieser Vorlage nur bedingt Kapital schlagen.

Er tat sich nämlich gegen den relativ unbekannten Robin Petermann von Werder Bremen sehr schwer, geriet mit den weißen Steinen zusehends unter Druck, musste einen heftigen Mattangriff parieren. Der hohe Bedenkzeitverbrauch war somit vollends gerechtfertigt und Max entkam in der Tat in ein sehr remisverdächtiges Turmendspiel. Dieses wickelte er – nicht zum ersten Male übrigens – freiwillig in ein wohl verlorenes Bauernendspiel ab und hatte Glück, dass der Gegner ein Remisgebot akzeptierte. Zu diesem Zeitpunkt konnte Max aus eigener Kraft bestenfalls noch Dritter werden. Doch in der Nachmittagsrunde endeten die Partien an Brett 1 und 2 sehr nach unserem Geschmack und ermöglichten Max, der diesmal einen souveränen Sieg einfuhr, zu den Spitzenreitern aufzuschließen. Vor der Schlussrunde hat er wie Enno Rockmann 4,5 aus 6. Zu diesem Spitzenduo gesellt sich noch Mario Michelitsch, der am Montag krankheitsbedingt fehlte, am Dienstag mit einem Remis ins Turnier einstieg, danach aber immer besser in Fahrt kam und mit 4,5 aus 5 überraschenderweise noch alle Chancen hat. Enno und Mario spielen morgen gegeneinander, während Max das auf dem Papier deutlich leichtere Los mit dem DWZ-losen Phoenix Schrage (3 Punkte) bekommt. Ein Sieg und die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft ist sicher, um den Titel müsste dann eventuell noch gestochen werden. Auf alle Fälle sind die Nerven der Eltern und vor allen Dingen des Trainers mehr strapaziert als zu erwarten gewesen war, doch ein Happy-End ist noch möglich.

Noch ist alles drin. Volle Konzentration auf den Schlussspurt, hoffentlich hat Max am Ende den längsten Atem.

Mathis , unser zweiter U14-Starter, fuhr heute Morgen den zweiten Sieg in Serie ein und schien die von mir geplante Siegesserie zum Turnierende einläuten zu wollen. Leider hatten wir uns in der Nachmittagsrunde gegen den etwa auf Augenhöhe befindlichen Lukas Wollscheid mehr versprochen, doch diese Partie verlor Mathis ziemlich glatt. Weil viele der Favoriten bereits untereinander gespielt haben, wird er morgen zu allem Überfluss auch noch hochgelost gegen den bereits erwähnten Robin Petermann. Keine leichte Aufgabe, aber daran kann man ja wachsen.

Fabian war um Wiedergutmachung bemüht und gewann heute beide Partien. Das bringt ihn dem Ziel 50% sehr nahe, 4 Punkte hat er nach 7 Runden bereits gesammelt. Morgen jedoch muss er zunächst gegen den designierten Meister Samuel Pfeffer (bislang souveräne 7 aus 7) antreten. Die U12 spielt danach noch eine zweite Runde, ehe um 16 Uhr die Siegerehrung beginnt.

Schließlich blicken wir in die U10, wo Ben heute ein Punkt gelang. Lange Spielzeit bekam er dabei freilich nicht, erst übersah er früh ein Grundreihenmatt, in der folgenden Partie besiegte er seinen Gegner dann mit einer Variation des Schäfermatts. Aber bei gutem Wetter und mit einem Ball im Gepäck lassen sich die so entstandenen Pausen gut überbrücken.

Also: Ein letztes Mal Daumen drücken, morgen Abend wissen wir mehr.

Freitag – Patricia und Max sind Bremer Meister!

Ben kam irgendwie nicht so richtig in Form, erzielte heute nur ein Remis aus zwei Partien, in der Summe 3,5 aus 9. Er hat sicher mehr drauf, wie er in der Vergangenheit bereits eindrucksvoll bewiesen hat. Aber okay, es kann nicht jedes Turnier super laufen.

Die oben bereits erwähnte Sudweyherin Emilia Marrufo, mit der wir nicht nur eine Fahr-, sondern auch eine Trainingsgemeinschaft bilden, erzielte übrigens am Ende 5 Punkte und wurde damit Bremer U10-Meisterin. Also eine tolle Woche für die Weyher Schachspieler.

Fabian hatte in der teilnehmerschwachen U12 heute das Problem, dass die meisten Spitzenpaarungen bereits gespielt worden waren, infolgedessen er zweimal gegen die Preisträger hochgelost wurde. Er zeigte sich zwar verbessert und spielte deutlich langsamer als in den bisherigen Runden, doch gegen die starke Gegnerschaft war heute einfach nichts Zählbares drin. Aber sein Sieg am Dienstag gegen den Setzlistenzweiten Niklas Fröhlich mit über 1400 DWZ-Punkten dürfte uns Mut machen, dass Fabian sein Potenzial noch lange nicht voll ausgeschöpft hat und wir noch viel von ihm erwarten dürfen.

Auch Mathis hatte Lospech, statt des erhofften schlagbaren Gegners ging es zum Abschluss gegen den zwischenzeitlich sogar führenden, am Ende zweitplatzierten Robin Petermann. Hier hingen die Trauben naturgemäß hoch und die Niederlage sollte man sich nicht zu sehr zu Herzen nehmen, obwohl ich schon der Meinung bin, dass man ein Turmendspiel mit sechs gegen fünf Bauern nicht unbedingt zu verlieren braucht. Na ja, das Turnier sollte man schnellstmöglich abhaken, Mathis kann eigentlich viel, viel mehr. Und wird das in Zukunft auch wieder zeigen.

Mal wieder eine starke Partieanlage ohne Happy-End.
Die letzte Runde steht sinnbildlich für Mathis‘ Turnier

Max kann bestimmt auch mehr, doch 5,5 aus 7 reichten zum ungeteilten 1. Platz. Natürlich muss man fairerweise dazusagen, dass der beste Bremer Spieler, Collin Colbow, bereits für die Deutsche Meisterschaft vorqualifiziert ist und deshalb nicht in Delmenhorst am Start war. Doch auch so hatte Max starke Konkurrenz, die er am Ende allesamt knapp hinter sich lassen konnte.

Max ist Bremer Meister, das heißt, ab heute beginnt die Vorbereitung auf die Deutsche Meisterschaft. Hier analysiert er seine Partien mit Trainer IM Martin Breutigam aus Bramstedt.

Die Bremer Schachjugend verwendet noch eine etwas antiquierte Karenzzeit von 60 Minuten und ebensolange wartete Patricia auf ihren heutigen Gegner, der dann aber nicht erschien. Also ein kampfloser Punkt zum Abschluss und dann noch sechs Stunden Warten auf die Siegerehrung. Zum Glück hatte sich die angehende Abiturientin etwas zum Lernen mitgebracht.

„1. d4 siegt!“, sagt man so schön. In diesem Fall stimmte es auch, in 50 Minuten bekommt Patricia den Punkt zugesprochen.

Max und Patricia dürfen nun also über Pfingsten ins hessische Willingen reisen und an der Deutschen Meisterschaft teilnehmen. Wir wünschen viel Erfolg!

„Faszination Schach“ 2019 – mit dem TuS Varrel und Max als Turniersieger
Bremer Meisterschaft und große Open – Schach in der Osterwoche