Mathis, Tom und Reik erfolgreich beim Weyher U25-Turnier


Während der Frühling sein blaues Band wieder durch die Lüfte flattern ließ, erstrahlte auch die KGS Leeste beim vom TuS Varrel ausgerichteten Weyher U25-Turnier im bekannten Varreler Blau. 67 Spieler, darunter auch fünf Varreler, hatten sich eingefunden, um sich eine Woche vor Beginn der Bremer Jugend-Einzelmeisterschaften den letzten Feinschliff zu holen. Die süßen, wohlbekannten Düfte breiteten sich derweil aus der von Anke Weidenhöfer wieder einmal exzellent geführten Cafeteria alsbald im ganzen Gebäude aus.

Als Modus hatten wir uns für das bewährte Quickstep-System entschieden. Vier etwa gleichstarke Spieler treten jeder gegen jeden an. In der Königsgruppe hatte Max einen schweren Stand, blieb heute dreimal zweiter Sieger, dürfte aber angesichts der starken Gegner dennoch bestens für die Bremer Meisterschaft gerüstet sein. Schließlich lautet das Ziel, sich kommende Woche wie in den beiden Vorjahren wieder für die Deutsche Meisterschaft zu qualifizieren – diesmal in der U14.

Tom startete furios mit 2 aus 2, verlor dann aber leider in der Schlussrunde und musste die 36 Euro Preisgeld schließlich mit zwei weiteren Spielern teilen. Ein sattes DWZ-Plus dürfte ihn aber sicher entschädigen.

Partieanalyse: Gleich zwei Trainer reißen sich darum, Tom ihr Wissen vermitteln zu dürfen

Weil in der Praxis die Zahl der Anmeldungen nicht immer restlos durch vier teilbar ist, muss in der untersten Gruppe bisweilen improvisiert werden. Hier fanden sich heute sechs Spieler, für sie galt die Devise: Wir beginnen mal zu spielen und gucken dann, wie weit wir kommen. Am Ende wurde es vier Runden, die letzte passte einfach nicht mehr in den Zeitplan. Mathis dürfte das egal gewesen sein, er siegte viermal und strich damit das Preisgeld ein.

Für die U12er gab es ein separates Turnier, fünf Runden Schweizer System für Spieler mit einer Wertungszahl unter 1.000 Punkten. Unter 29 Teilnehmern belegte Reik hier Rang 3; mit drei Siegen und zwei Remis blieb er dabei sogar ungeschlagen. Auch Henri wusste mit 3 aus 5 abermals zu überzeugen.

Das Turnier verlief reibungslos und ohne Zwischenfälle; wir konnten sogar pünktlich starten. Und das, obwohl ich einen Intelligenztest eingebaut und als Termin das Datum der Zeitumstellung gewählt hatte. Es kamen aber trotzdem alle pünktlich. Mein Job als Turnierleiter war zwar zeitintensiv, aber glücklicherweise protestarm; so soll es sein. Quasi als Rahmenprogramm informierte der Kadertrainer der Bremer Schachjugend, Wolfgang Pajeken, interessierte Eltern über die Möglichkeiten zum selbstständigen Training, der richtigen Auswahl geeigneter Turniere sowie natürlich über die Vorteile einer Kadermitgliedschaft.

Mein Dank gilt Uwe und Stefan, die mich vor Ort unterstützt haben und mit den Varreler Spielern ihre Partien analysiert haben, sowie Anke Weidenhöfer und Nicola Ristedt, die einmal mehr eine von allen Seiten in den höchsten Tönen gelobte Cafeteria souverän geleitet haben. Und natürlich meinen Verwandten für die zahlreichen Kuchenspenden. Alles in allem war es heute ein schöner, entspannter Frühlingstag. Nächste Woche hingegen wird es ernst, dann geht es um die Landesmeistertitel. Ich melde mich bestimmt mal aus Delmenhorst.

Nachfolgend alle Ergebnisse:

Neue Maßstäbe
Blick über den Tellerrand