TuS Varrel bei der DSAM

Heute morgen machte ich mich mit Fabian auf den weiten Weg in das schöne hessische Bad Wildungen. Für Fabian ist es schon das fünfte Bundesland, indem er spielt. Für mich ist es allerdings schon das neunte.
Wir starteten beide in der vorletzten Runde. In der ersten Runde spielte ich an Brett 7 und Fabian an Brett 15. Fabian war in der Favoritenrolle und ich war minimal in der Außenseiter Rolle. Fabian spielte ganze neun Züge und konnte mit einer schönen Kombination die gegnerischen Dame gewinnen. Doch sein Gegner gab vor dem Damenverlust auf. Nach der beendeten Partie wollte Fabian bei mir vorbeischauen, wie ich stehe. Bei Ankunft bei meinem Brett sah er nur, dass mein Gegner und ich wieder die Grundstellung aufbauten. Mein Gegner hat aufgegeben, als ich eine Leichtfigur von ihm gewonnen habe.

In der zweiten Runde spielte ich wie in der ersten Runde an Brett 7 und wieder mit weiß. Dieses mal war ich nach allen Zahlen der Underdog. Die Partie verlief die ersten 16 Züge nicht spektakulär. Meinem Gegner unterlief dann ein folgenschwerer Fehler. Ich nutzte diesen aus und konnte nicht nur eine Leichtfigur, sondern dann auch noch die Partie gewinnen. Fabian hat fand sich an Brett 3 auf der Seite der Schwarzen Steine wieder. Auch er war der Underdog. Fast von Anfang an war Fabian der, der den Ton angab. Fabian hat etwas länger als ich gespielt. Auch er hat diese Parte gewonnen und kann nach dem ersten Tag immer noch von der Finalrunde träumen.

In der dritten Runde spielten Fabian und ich schon an Brett 2 und drei nebeneinander. Fabian spielte gegen die Nummer zwei der Setzliste. Leider geriet er in einen starken Angriff und gab auf, als er realisierte, dass er einen Turm für einen Bauern geben musste. Ich stellte nach ein paar Zügen einen Bauern ein, spielte aber weiter. Als ich den verlorenen Bauern wiedergewonnen habe bot ich Remis. Dies hat mein Gegner angenommen. Somit war das die erste Partie von sieben, dieses Jahr, welches ich nicht gewonnen habe. Mein Gegner hat mir später gesagt, dass er zweimal die Changs hatte, das Spiel zu gewinnen.

Vor der vierten Runde stand ich überraschenderweise schon auf dem dritten Platz. Also war ich hoch motiviert an meine Gute Leistung zu untermauern. Leider unterlief mir im Endspiel ein Fehler und hatte die Entscheidung mit einem weniger Turm weiter zu spielen und dann zu verlieren oder aufzugeben. Ich gab auf, um mich auf die letzte Runde mental vorzubereiten. Fabian spielte gegen meinen zweitrunden Gegner. Er machte einen Fehler und stellte zwei Bauern ein. Aber er kämpfte weiter. In aussichtsreicher Position fand er einen sehr guten Zug und bot Remis. Sein Gegner nahm an. Bei der Analyse zeigte ich Fabian, dass er hätte gewinnen können und somit ganze drei Punkte auf der Habenseite hätte.

Ausgeruht und mit Siegeswillen ging es in den Spielsaal. Fabian war vor der Finalrunde auf dem 9. Platz und konnte mit einem Sieg auf eine Finalteilnahme hoffen. Ich war zwei Plätze vor Fabian und somit auf dem letzten Qualifikationsplatz für das Finale. Fabian stellte leider in der Eröffnung eine Leichtfigur ein und sein Gegner ließ sich das Spiel dann nicht mehr aus der Hand nehmen. Somit war der Traum auf das Finale mit 2,5 Punkten leider ausgeträumt. Ich habe etwa 3,5 Stunden. Meine Gegnerin setzte auf Abtausch. Es blieben auf jeder Seite vier Bauern, bei mir ein Läufer und bei meiner Gegnerin ein Springer. Als ich mit meinem König schon in der Nähe der schwarzen Bauern war, machte meine Gegnerin einen Fehler, sodass ich die Leichtfiguren tauschen konnte und somit einen, vom König unterstützten Freibauern hatte. Leider konnte ich diesen nicht durchbringen, da meine Gegnerin aufgab. Somit stand ich bei 3,5 Punkten. Von denen die vor der Runde mit mir Punktgleich waren hatte ich die bessere Feinwertung, somit warteten Fabian und ich auf die Siegerehrung. Am Ende belegte ich den 6. Platz und qualifizierte mich für das Finale der DSAM. Fabian belegte den 16. Platz.

Autor: Stefan Menke