Zweimal Unentschieden im Spitzenspiel gegen Werder Bremen


Nachdem vor Wochenfrist die Älteren ihren ersten Spieltag der neuen Saison absolviert haben, durfte heute endlich auch die U12-Mannschaft wieder an die Bretter. Ziel nach der überaus erfolgreichen vorigen Saison mit dem Highlight Magdeburg ist selbstverständlich, uns wieder für die Norddeutschen Vereinsmeisterschaften zu qualifizieren.

Die Chancen dafür stehen gar nicht so schlecht; in unserer Liga befinden sich lediglich drei Teams, alle übrigen wollten offenbar nicht für die höchste Bremer Spielklasse melden. Wir müssen am Saisonende unter die besten Zwei kommen; doch die Gegner sind natürlich stark. Neben den heute in der von OT Bremen ausgerichteten Runde spielfreien Vorjahresmeistern vom Delmenhorster SK ist noch die 1. Mannschaft von Werder Bremen in der Liga, gegen die wir heute zweimal antreten mussten.

Erfreulicherweise konnten wir hierzu auf die Hilfe von Reik zurückgreifen, der nach seinem Umzug in den Sommerferien eigens angereist war, um uns zu unterstützen. Für den leider kurzfristig erkrankten Nils sprang dankenswerterweise Tom am vierten Brett ein, so dass wir vollzählig antreten konnten.

Für ihn ist diese Liga sicherlich noch ein wenig zu hoch und so sollte er im Wesentlichen Erfahrungen sammeln. Max tat am Spitzenbrett das, was von ihm erwartet wurde, und fuhr einen souveränen Sieg gegen den zuletzt in Topform befindlichen Samuel Pfeffer ein. Dass Fabian verlieren würde, war da schon seit längerem abzusehen. Schon in der Eröffnung hatte er seine Dame eingebüßt, so dass wir mit 1:2 in Rückstand gerieten. Reik aber ist es ja gewohnt, lange Partien auszukämpfen, und sicherte uns, als er und sein Gegner plötzlich als letzte Spieler ganz allein im Spielsaal waren, das wichtige Unentschieden.

Für die unmittelbar im Anschluss ausgetragene Rückrunde hatte Werder einige personelle Änderungen vorgenommen, so dass unsere Gegner vielleicht etwas frischer in die Begegnung gingen. Ich selbst befand mich in der prekären Lage entscheiden zu müssen, ob ich die Werderaner darauf hinweisen sollte, dass ihre Aufstellung falsch war. Immerhin schadet das in gewissem Sinne dem eigenen Verein, man hätte ja auch nach der Partie gegen die falsche Aufstellung Protest einlegen und daraufhin die Punkte kampflos zugesprochen bekommen können. Ich entschied mich allerdings – sicherlich korrekterweise – den Gegner auf diesen Fauxpas hinzuweisen. Immerhin waren keine Betreuer von Werder anwesend, sondern nur ein paar Eltern, denen das Reglement vermutlich nicht so geläufig war.

Als dann endlich alle richtig saßen und die Bretter freigegeben wurden, standen Max und sein Gegner kurze Zeit später auch schon wieder auf. Ganze 7 Züge hatte Max mit den schwarzen Steinen benötigt, um die gegnerische Dame zu erobern; das sieht man auf diesem Niveau auch nicht allzu oft. Lange Zeit sah es dennoch nach einer Niederlage aus. Fabian verwaltete einen Materialnachteil, der immer so zwischen zwei und drei Leichtfiguren schwankte, Reik verpasste im richtigen Moment die Rochade und verlor durch eine Fesselung ebenfalls Material. Tom hingegen hielt sich sehr wacker, musste sich schließlich erst im Turmendspiel dem gegnerischen Freibauern geschlagen geben. Zu diesem Zeitpunkt hatte Fabian mit seinen letzten beiden verbliebenen Figuren, Dame und Turm, doch tatsächlich noch ein Matt auf’s Brett gezaubert. Insofern fiel die Niederlage von Reik (es war seine erste im achten Einsatz für den TuS Varrel) nicht so schwer ins Gewicht und wir hatten erneut ein 2:2 gerettet. Zweimal nicht verloren, damit darf man durchaus zufrieden sein!

Was diese beiden Punkte tatsächlich wert sein werden, sehen wir aber wohl erst am Saisonende. Unser nächster und gleichzeitig auch letzter Spieltag ist am 7. April gegen Delmenhorst. Zuvor spielen Werder und der DSK im Februar gegeneinander, mal schauen, was da passiert.

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