U12-Quintett holt die Meisterschaft


Das Warten hat sich gelohnt!

Fabian Gesell, Tom Rehpenn, Ben Weidenhöfer, Henri Richter und Felix Stange gewinnen die Meisterschaft in der U12-A-Klasse.

Die letzten Turniere waren schwierig. Unsere zweite U20-Mannschaft in der B-Klasse, in der überwiegend die jüngeren Mitglieder zum Einsatz kamen, mussten sich zwei Spielzeiten in Folge mit dem letzten Platz begnügen.

Und auch im Einzel fuhren Tom und Ben von Turnier zu Turnier, landeten zumeist in der unteren Tabellenhälfte, zahlten Lehrgeld…

Immer haben wir den Jungs gesagt: „Ihr habt gute Gegner, da werdet ihr lernen können. Und bald fangt ihr dann auch an zu gewinnen.“ Und das kam so:

Nachdem im Vergleich zur Vorsaison Max und Nils dem U12-Alter entwachsen sind, hatten wir uns entschlossen, unsere U12-Mannschaft nach der Vizemeisterschaft aus der höchsten Liga zurückzuziehen in die A-Klasse.

In besagte höchster Liga trauten sich in dieser Saison übrigens lediglich zwei Vereine und von beiden wären wir erwartungsgemäß als Kanonenfutter betrachtet worden.

Stattdessen spielten wir in der A-Klasse gegen den SK Bremen-Nord, den TV Eiche Horn sowie die Reserve von Werder Bremen. Das alles schön kompakt, die Hinrunde am Samstag, die Rückrunde am Sonntag. Danach lässt sich festhalten: Der TuS Varrel gehört nach wie vor zur Spitze bei den Jüngsten.

Fabian verkündete bereits auf der Hinfahrt, sein Ziel seien 2 Punkte aus 3 Partien. Diese Mission erfüllte er an beiden Tagen bravourös, in der Summe also 4 aus 6 am Spitzenbrett. Mit seinem bereits 33. Einsatz im Trikot des TuS Varrel ist Fabian nun unser neuer Rekordspieler. Und das mit 11 Jahren, da gibt es ja durchaus noch Steigerungspotenzial.

Bei Tom merkt man am deutlichsten von allen, welche Fortschritte er gemacht hat. Regelmäßiges Training, zahlreiche Turnierteilnahmen und sich auch von Niederlagen nicht entmutigen lassen – so einfach ist das Erfolgsgeheimnis, wie man stärker wird.

Mr. 100%: Tom

6 Punkte aus 6 Partien an diesem Wochenende sprechen jedenfalls eine deutliche Sprache; besser geht‘s nicht. Chapeau!

Und auch Ben, unser jüngstes Teammitglied, zeigte sich nach den beiden im vorigen Artikel erwähnten Vorbereitungsturnieren glänzend aufgelegt. Ein Fehler am Samstagnachmittag, beim Stand von 3:0 jedoch verzeihbar, ansonsten eine rundum gelungene Vorstellung: 5 aus 6 lautet seine Ausbeute.

Am vierten Brett konnten wir am Samstag auf Henri zurückgreifen. Bei den U20-Mannschaftskämpfen im November hatte er nur wenige Wochen nach seinem Vereinseintritt einen schweren Stand, seine Eröffnungen waren auch noch nicht Schäfermatt-sicher. Ganz anders präsentierte sich Stefans Schützling nur drei Monate später: 100% auch am vierten Brett, wir kamen aus dem Jubeln gar nicht mehr heraus.

Leider stand uns Henri am Sonntag nicht zur Verfügung und wir hatten kein Vereinsmitglied mehr im entsprechenden Alter, doch glücklicherweise konnten wir Fabians Klassenkameraden Felix für uns gewinnen. Bereits turniererfahren im Schulschach-Bereich, spielte Felix nun seinen ersten Wettkampf mit langer Bedenkzeit (60min) und Aufschreiben. Das kann einem anfangs schon ein wenig Ehrfurcht abverlangen, doch ab Partie Nr. 2 begann auch Felix zu punkten. Ein riesiges Dankeschön für die Bereitschaft zum Spielen, er hat seine Sache am Brett super gemacht und passt auch ansonsten hervorragend ins Team.

Nachdem wir am Samstag sämtliche Matches gewinnen konnten, starteten wir am Sonntag ebenfalls mit zwei Siegen, so dass die Meisterschaft bereits unter Dach und Fach war. Das abschließende 2:2 gegen Bremen-Nord lässt sich somit leicht verschmerzen.

Auch Eselreiten gehört zum Zeitvertreib

Der Preis dafür, dass der eigene Teamkapitän zugleich auch Turnierleiter ist, sieht dann übrigens so aus: Wir konnten (meinetwegen) noch nicht nach Hause fahren, und während ich mich also um die letzten noch laufenden Partien der übrigen Ligen kümmerte und die Siegerehrung für die acht Mannschaften der B-Klasse vorbereitete, mussten sich unsere Jungs die Zeit auf dem nebenan gelegenen Fußballplatz vertreiben. Okay, klingt eigentlich gar nicht so schlimm.

Irgendwann ging es dann aber doch nach Hause, jedoch erst, nachdem ausgeknobelt wurde, wer den Pokal als erster mit ins Bett nehmen darf.

Max und Ben unterwegs im Norden
TuS Varrel auf dem 1. Platz in der Feierabendliga